Glücksspiel

Kann man dem Glück ein Schnippchen schlagen?

Jeder, der schon einmal ein Glücksspiel gespielt hat, kennt das Gefühl: Die Spannung, wenn der Würfel rollt, die Karten aufgedeckt werden oder die Kugel im Roulette sich dreht. Glücksspiele haben einen gewissen Reiz, der sich aus der Kombination von Zufall, Risiko und potenziellem Gewinn zusammensetzt. Doch wie genau funktionieren diese Spiele und inwieweit können wir dem Glück tatsächlich ein Schnippchen schlagen?

Würfelspiele – Das pure Glück

Spiele wie „Mensch ärgere dich nicht“ oder auch „Monopoly“ basieren hauptsächlich auf dem Glücksfaktor. Als Zufallsgenerator kommen hier die Würfel zum Einsatz. Obwohl theoretisch ein Wurf der Würfel manipuliert werden könnte, ist doch am Ende bei fairem Spiel die Wahrscheinlichkeit, eine bestimmte Augenzahl zu werfen, immer gleich. Es gibt keine Strategie, die das Würfelergebnis beeinflussen kann. Hier ist das Glück alleiniger Entscheidungsträger über Sieg oder Niederlage. Allerdings kann bei manchen Würfelspielen durchaus etwas taktiert werden, indem man beispielsweise entscheidet, welche Figur man bewegt oder ob man bestimmte Handlungen vollzieht oder nicht.

Glücksspielautomaten – Programmierter Zufall

Spielautomaten arbeiten mit digitalen Zufallsgeneratoren, die entscheiden, welche Symbole angezeigt werden. Die Chancen sind fest programmiert, und es gibt keinen Weg, sie zu „überlisten“. Die Tatsache, dass nach wie vor viele Menschen Sätze wie „Woran erkennt man, dass ein Spielautomat offen ist? oder „Wann ist ein Spielautomat heiß?“ googeln, zeigt, dass der Irrglaube nach wie vor weit verbreitet ist, dass ein Automat nach einer bestimmten Zeit „Fällig“ sei. Moderne RNGs (Zufgallsgeneratoren) produzieren unvorhersehbare Ergebnisse, die immer vom vorherigen Ergebnis unabhängig sind.

Kartenspiele – Strategie trifft Zufall

Bei den meisten Kartenspielen geht es darum, vorher gemischte, unbekannte Karten zu ziehen. Im Blackjack z.B. müssen die Karten im Idealfall in ihrer Summe 21 ergeben oder so nahe wie möglich an 21 kommen. Es gibt zwar bestimmte Strategien und Techniken, wie das Kartenzählen, mit denen versierte Spieler ihre Chancen verbessern können, doch insbesondere die ersten Spielrunden sind immer rein zufällig. Andere Spiele wie Skat oder Poker mischen Zufall mit Strategie. Während die Karten zufällig ausgeteilt werden, ist es die Kunst des Spielers, mit dem gegebenen Blatt optimal zu spielen. Insbesondere Poker ist als ein Spiel bekannt, bei dem das Lesen der Gegner und das Bluffen fast genauso wichtig sind wie das Glück.

Tisch-Glücksspiele – Das Rad des Schicksals

Bei Spielen wie Roulette entscheidet der Zufall darüber, auf welcher Zahl die Kugel landet. Lediglich mit verschiedenen Wett- und Einsatzstrategien ist es möglich, das Risiko etwas zu streuen. Doch selbst die beste Roulette-Strategie vermag es nicht, den Hausvorteil des Casinos zu seinen Gunsten zu verändern.

Fazit

Glücksspiele sind genau das, was der Name sagt: Spiele, die auf Glück basieren. Während es bei einigen Spielen möglich ist, durch Strategie und Geschick den Ausgang zu beeinflussen, bleibt der Zufallsfaktor immer präsent. Wer dem Glück ein Schnippchen schlagen möchte, sollte sich bewusst sein, dass dies nur in begrenztem Maße möglich und bei einigen Spielen wie z.B. Slots praktisch ausgeschlossen ist.