Overload von Schmidt Spiele – Spielregel
Spielbeschreibung & Spielregeln
Nur wenige Regeln, dafür aber eine Menge Spielspaß und der Wettkampf gegeneinander: Das ist „Overload“, ein taktisches Familien-Gesellschaftsspiel, bei dem es darum geht, so viele Scheiben wie möglich zu sammeln, den Mitspielern wegzunehmen und diese ins Ziel zu bringen.
„Overload“ von Wolfgang Riedl aus dem Spieleverlag Schmidt Spieleist eine Neuheit auf dem Markt, deren Test ich mir nicht nehmen lassen konnte. Erfahren Sie hier, ob Sie das Spiel für 3-5 Spieler demnächst in Ihre Spielesammlung aufnehmen sollten oder nicht.
Verpackung und Lieferung des Taktikspiels „Overload“ von Schmidt Spiele
Der Spielekarton von „Overload“ ist eher dunkel und wirkt in Kombination mit dem Foto etwas „ oldschool“, sodass ich auf den ersten Blick nicht dachte, dass es sich um ein neues Spiel handelt. Auf dem Cover ist eine Großaufnahme der Spielfiguren und fliegenden Scheiben und Würfel zu sehen, welches zwar bunt ist, aber scheinbar mit einem Retro-Filter bearbeitet wurde.
Auf den langen Seiten des Kartons gibt es erste Spielehinweise:
- Ab 8 Jahren
- 3-5 Spieler
- 30 Minuten Spielzeit
Auf der Unterseite gibt es einen kurzen Einblick in das Spiel: „Achtung! Bloß nicht überladen! Die Spieler versuchen über mehrere Runden hinweg, möglichst viele Scheiben ins Ziel zu bringen. Am Start kann sich jeder entscheiden, mit wie vielen Scheiben er startet. Aber Vorsicht! Nicht zu viel riskieren, denn unterwegs kommen immer wieder Scheiben hinzu. Immer, wenn eine Spielfigur an anderen Figuren vorbeizieht, wird auf die überholten Figuren jeweils eine Scheibe gesteckt. Da sammelt sich schnell mal was an. Das ist einerseits gut, denn das gibt mehr Punkte, aber wird die Figur überladen, fliegt sie raus und muss von vorn beginnen. Da gibt es immer wieder Mitspieler, die es zu gut mit einem meinen… Ein tolles, taktisches Laufspiel mit wenig Regeln, aber einem sehr schönen Kniff, der für ein wirklich spannendes Spiel sorgt. OVERLOAD ist schnell erklärt, aber begeistert für viele spannende Spielrunden!“
Die Wertung lautet:- Glück: 8 von 10 Punkten
- Ärgern: 8 von 10 Punkten
- Taktik: 9 von 10 Punkten
- Schwierigkeit: 3 von 10 Punkten
In der Box befinden sich: 1 Spielplan, 10 Spielfiguren, 80 Scheiben, 98 Siegpunkte, 1 Schale, 1 Würfel, Spieleanleitung auf Deutsch
Der Preis von „Overload“ von Schmidt Spiele
„Overload“ kostet aktuell (Stand April 2019) – je nach Anbieter – zwischen 15,99 und 23,49 Euro.
Gestaltung des Taktikspiels „Overload“
Alle Teile, sprich der Spielplan, die Schale und die 98 Siegpunkte, bestehen aus einem dicken, bunten Pappkarton.
Der Spielplan besteht aus kleinen Platten, die jeweils vier Felder in Blau, Rot, Gelb und Grün besitzen. Von ihm gibt es 8 Platten – wie viele benutzt werden, hängt von der Anzahl der Spieler ab. Auf zwei der Platten finden sich ein Start(runde Kreise) und ein Zielfeld (Schachbrettmuster), welche auf jeden Fall ins Spiel genommen werden. Auf diesen Platten sind nur zwei bzw. drei farbige Felder zu finden. Die Felder besitzen alle ein schönes Muster und sind grau umrandet.
Die Schale ist, wie der Karton, dunkelgrau und wird aus einzelnen Teilen zusammengesteckt. Die Siegpunkte sind in etwa so groß wie eine 20-Cent-Münze und mit der Zahl „5“ und einem Lorbeerkranz bedruckt.
Sowohl die Spielfiguren als auch die Scheiben sind aus Kunststoff – während die Scheiben allesamt weiß sind, sind die Spielfiguren in den Regenbogenfarben gefärbt. Diese sehen ein wenig aus wie eine Saugglocke, auf deren Stiel die Scheiben gesteckt werden.
Die Spielvorbereitung des Taktikspiels „Overload“
Vor dem ersten Spiel müssen alle Spielteile, bis auf die Spielfiguren und Scheiben, herausgetrennt werden. Danach kann man die Schale aus den Stanzteilen zusammenstecken, indem die Ecken des Bodens hochgeknickt und die Seitenteile von oben eingesteckt werden. In diese kommen die 80 Scheiben.
Der Spielplan wird in eine U-Form gelegt, wobei die Seite mit den Sonderaktionen nur Verwendung findet, wenn die zweite „Overload“-Variante gespielt wird. An den Anfang des Plans wird das Feld mit den Kreisen gelegt, ansm Ende das mit dem Schachbrett.
Zum Schluss der Vorbereitung legen die Spieler die Siegpunkte neben den Spielplan, suchen sich ihre Lieblingsfarbe aus und stellen beide Figuren auf das Startfeld.
Der Spielablauf von„Overload“
Der jüngste Spieler der Runde darf anfangen, danach geht es im Uhrzeigersinn weiter.
Grundsätzlich funktioniert das Spiel so:
- Würfeln
- Figuren bewegen
- Figuren überholen
Der Spieler, der an der Reihe ist, darf würfeln. Entsprechend der Augenzahl bewegt er seine Figur diese Anzahl von Feldern vorwärts. Vor dem ersten Wurfkann man sich entscheiden, ob man bis zu acht Scheiben auf seine Figur stecken möchte oder nicht. Dies sollte taktisch geplant werden, denn Runde für Runde kann es sein, dass er weitere Scheiben bekommt – ist man allerdings überladen, wird es nichts mit dem Sieg. Nach dem Wurf hat man die Möglichkeit, sich für eine seiner beiden Figuren zu entscheiden – es sei denn, dass eine noch auf dem Startfeld steht – dann hat diese Vorrang.
Beim Überholen jeder Figur, sei es die eigene oder eine der Mitspieler, bekommen diese eine Scheibe aus der Schale „aufgeladen“.
Landet man auf einem Feld, auf dem schon andere Figuren stehen, gibt es zwei Möglichkeiten:
- Geben: Eine der eigenen Scheiben wird auf die überholte Figur gesteckt, woraus ein „Overload“ entstehen kann.
- Nehmen: Man nimmt eine Scheibe der anderen Figuren und steckt diese auf seine eigene.
Sollten mehrere Figuren auf dem Feld stehen, wird diese Entscheidung für jede einzeln getroffen. Wenn die Vorherige keine Scheiben hat, muss sich dennoch entschieden werden – zur Not mit dem Geben.
Kommt es zu einem sogenannten „Overload“, liegt das daran, dass einer der Spieler zu viele Scheiben trägt – dies ist ab der 9. Scheibe der Fall. In diesem Fall kommt die Figur ohne Siegpunkte zurück auf das Startfeld und wird von ihren Scheiben befreit. Der dazugehörige Spieler fängt dann von vorne an.
Punktevergabe
Sobald einer der Spieler das Zielfeld erreicht, werden die Scheiben gezählt und in Siegpunkte umgewandelt.
- Spieler, die für das Überleben eines anderen gesorgt haben: 1 Siegpunkt
- Bonus mit genau 8 Scheiben: 4 Bonuspunkte + 12 Siegpunkte
- Anzahl an Scheiben in Siegpunktchips bei Zieleinlauf
Spielende
Sobald eine festgelegte Punktezahl erreicht wird, endet das Spiel und der jeweilige Spieler hat gewonnen:
- 3 Spieler: 40 Punkte
- 4 Spieler: 35 Punkte
- 5 Spieler: 30 Punkte
Die zweite „Overload“-Variante wird gespielt, indem die Spielplatten auf die Seite mit den Sonderfeldern gedreht werden – wie viele davon genutzt werden, entscheiden die Spieler für sich.
Sobald ein Spieler ein Sonderfeld betritt, muss er entweder eine Scheibe aus der Schale nehmen oder in die Schale legen. Auch kann es passieren, dass ein Feld vor- oder rückwärts gegangen werden muss (das kann durch das Aufeinandertreffen mit anderen Figuren echt knifflig werden) oder die Aktionen verdoppelt werden.
Vorteile von „Overload“
- Sehr leichte Spielregeln
- Schöne und hochwertige Gestaltung
- Spielspaß für Jung und Alt
- Für bis zu 5 Spieler
- Zweite Variante sorgt für Action
- Fördert den Team- aber auch den Wettbewerbsgeist
Fazit zu „Overload“ von Schmidt Spiele
„Overload“ von Schmidt Spieleist ein sehr einfaches Spiel, was dennoch für viele Stunden voller Spaß sorgen wird und unserer Meinung nach auch für Kinder unter 8 Jahren geeignet sein könnte. Die Taktiker werden ebenso angesprochen wie die reinen Gesellschaftsspielfans, denn man muss sich stets für oder gegen die Mitspieler entscheiden, dabei aber auf seinen eigenen Vorteil achten, um nicht überladen zu werden und von vorn anfangen zu müssen. Es ist ideal, um auch in einer mittelgroßen Gruppe zu spielen, kann aber auch zu zweit gespielt werden.