Glücksspiel

Herausforderungen für die Glücksspielbranche: Die 6 wichtigsten Aktionsfelder der Branche weltweit

Während wir in Deutschland zuletzt den Fokus vermehrt auf unsere hiesige Glücksspielbranche und die Entwicklung nach den scharfen Einschnitten des neuen Glücksspielstaatsvertrages aus dem Jahr 2021 gelegt haben, herrscht auch auf globaler Ebene in Sachen Glücksspiel bei Weitem kein Stillstand.

Aus gegebenem Anlass haben wir uns in diesem Beitrag näher mit den derzeit relevantesten Aktionsfeldern der Glücksspielbranche auseinandergesetzt und dabei sechs Schwerpunkte ausfindig gemacht, auf die sich die Unternehmen innerhalb der Branche in Zukunft fokussieren müssen und werden:

  • Eintritt in den legalen Markt
  • Bekämpfung des Schwarzmarktes
  • Seriosität und das Verhindern von Geldwäsche 
  • Verbesserung des Spieler- und Jugendschutzes
  • Nutzung des technologischen Fortschritts
  • Gesellschaftliche Akzeptanz der Glücksspielbranche fördern

Was hinter diesen Punkten im Detail steckt, haben wir in diesem Fachartikel näher und mit einem Blick auf die weltweite Glücksspielbranche beleuchtet.

#1: Eintritt in den legalen Markt

Ein Aspekt, der nicht nur aus Gründen des sorgenfreien Spielens seitens der Nutzer, sondern zudem auch im Kontext des deutschen Glücksspiels, besonders hierzulande hoch im Kurs steht, ist die Eingliederung des Glücksspiels in den legalen Markt. Mit dem neuen Glücksspielstaatsvertrag aus dem Jahr 2021 hat Deutschland hier bereits die richtigen Schritte in die Wege geleitet. 

Obwohl wir hierzulande kein Vorreiter in dieser Thematik sind, liegen wir mit der derzeitigen rechtlichen Situation jedoch definitiv im komfortablen Mittelfeld. Bei der Betrachtung der Maßnahmen zum Einstieg in den legalen Markt ist zudem zu beachten, ob von analogem oder digitalem Glücksspiel gesprochen wird. Beispiele wie die USA und Deutschland zeigen, dass legale analoge Casinos und Wettbüros durchaus parallel zu einem Verbot von vergleichbaren Angeboten auf digitaler Ebene existieren beziehungsweise existiert haben.  

Gute Entwicklung: Analoges Glücksspiel in weiten Teilen der Welt legal 

Glücksspiel ist nicht nur begehrt, sondern auch vergleichsweise leicht geheim zu halten. Aus diesem Grund hat es quasi seit Anbeginn der Zeit Möglichkeiten gegeben, um sich für ein gemeinsames Glücksspiel-Abenteuer versammeln zu können. 

Die meisten Regierungen haben den fehlenden Sinn eines Verbots von analogem Glücksspiel erkannt und das entsprechende Angebot somit, unter Umständen mit Einschränkungen, freigegeben. Selbst in Thailand, wo das Glücksspiel derweil verhältnismäßig stark eingeschränkt und nur in Form von ausgewählten Angeboten verfügbar ist, werden analoge Anlaufstellen für Lotterien und Pferdewetten bereitgestellt und dabei gern genutzt. 

Grund zur Handlung besteht für Unternehmen der Glücksspielindustrie in diesem Punkt vor allem in Ländern, in denen selbst diese Möglichkeit noch nicht gegeben ist. Der wohl bekannteste Vertreter in diesem Bereich war lange Japan. 

Während Casinos in einem der größten Länder Asiens bis 2018 noch weitestgehend vollständig verboten waren, gibt es mittlerweile die Möglichkeit, zumindest Klassiker wie Poker oder Baccarat legal spielen zu können. Jedoch gibt es auch heutzutage noch einige Länder, die, vor allem aufgrund religiöser Umstände, ein vollständiges Verbot für Glücksspiel jeglicher Art ausrufen. 

Online Casinos: Nahezu jedes Land mit eigenen Regularien 

Anders als klassische Casinos haben digitale Angebote aus dem Bereich des Glücksspiels in deutlich mehr Ländern mit massiven Einschränkungen und gar Verboten zu kämpfen. 

Exemplarisch dafür steht die Entwicklung in Deutschland. Schließlich gab es auch hierzulande seit vielen Jahrzehnten zwar in jeder größeren Stadt Anlaufstellen für die Nutzung von Spielautomaten oder Abgabe von Wetten, das digitale Angebot hingegen war (zumindest offiziell) bis vor einigen Jahren allerdings nicht zugänglich. Dass deutsche Casino-Fans allerdings natürlich trotzdem schon vor 2021 im Internet um bares Geld gespielt haben, ist dabei mehr als nur ein offenes Geheimnis. 

Marktvolumen von Casinos

Eine ähnliche Situation herrschte unter anderem auch in Brasilien. Denn während analoges Glücksspiel bereits legal war, wurden die digitalen Anbieter erst mit einem Anfang 2025 in Kraft getretenen Gesetz von offizieller Seite aus genehmigt. Auch die USA haben eine unerwartet komplizierte Einstellung gegenüber dem digitalen Glücksspiel. 

Ein Blick auf die Liste der Länder, in denen das Glücksspiel auf digitaler Ebene noch immer nicht vollständig reguliert und erlaubt wurde, zeigt, dass die Glücksspielbranche hier noch einiges an Arbeit zu leisten hat, ehe wir im internationalen Vergleich an jedem Ort ähnliche Voraussetzungen und Gegebenheiten vermelden können.

#2: Bekämpfung des Schwarzmarktes

Mit dem Eintritt in den legalen Markt geht auch die Bekämpfung des Schwarzmarktes einher. Zwar sollte dies eigentlich auf nationaler Ebene durch die jeweilige Regierung umgesetzt werden, aufgrund fehlender Ressourcen und mitunter auch Motivation gibt es jedoch vor allem in Südamerika und Asien noch immer einige Länder, in denen der Schwarzmarkt im Bereich des Glücksspiel absurde Ausmaße angenommen hat. 

Da auch die an der Glücksspielindustrie ein begründetes Interesse an der Bekämpfung des Schwarzmarktes haben dürften, macht es durchaus Sinn, dass diese nun selbst den Kampf gegen den unregulierten Markt antreten möchten und dabei nicht weiter auf teils ignorante Regierungen vertrauen möchten. 

Möglich ist dies jedoch nur in Regionen, in denen Glücksspiel überhaupt legal ist. Schließlich könnten Anbieter von Casinos und Wettbüros auf einem Markt mit Glücksspiel-Verbot kaum eigeninitiativ vorgehen, um Anreize und Argumente für die Nutzung von gesetzeskonformen Spielen und Inhalten bieten zu können. 

Glücksspielindustrie mit verschiedenen Möglichkeiten zur Eindämmung des Schwarzmarktes

Sofern Glücksspiel auf nationaler Ebene offiziell erlaubt wird, können die Unternehmen innerhalb der Branche verschiedene Schritte wagen, um den Schwarzmarkt allmählich eindämmen zu können. Hierzu zählen allen voran eigene Ansprüche an seriöse Geschäftspraktiken eines jeden Unternehmens der Branche. Im Idealfall können sich die einzelnen Anbieter dabei in Verbänden organisieren und somit gemeinsam ein Zeichen für legales Glücksspiel setzen. 

Um hierbei ausreichend Argumente für den eigenen Service anbieten zu können, müssen dem Nutzer entsprechende Vorteile geboten werden. Auf analoger Ebene könnte dies beispielsweise die vergleichsweise sichere Umgebung sein, die durch eine eigenständige Spielothek oder ein Wettbüro mit offiziellen und geschulten Mitarbeitern geleistet wird. Ein solch kontrolliertes Umfeld eignet sich schlichtweg besser für das Spielen an den Slots oder die Abgabe von Wetten, als es bei einem zwielichtigen Hinterhof der Fall wäre. 

Digitaler Schwarzmarkt boomt: Das sind die Konter der legalen Anbieter

Ist das Glücksspiel auf digitaler Ebene in einem Land offiziell erlaubt und reguliert, haben Anbieter verschiedene Möglichkeiten, um indirekte Maßnahmen gegen den Schwarzmarkt ergreifen zu können. Je besser und benutzerfreundlicher der legale Markt ist, desto weniger Gründe gibt es für die Nutzung der illegalen Angebote. Faktoren wie spannende Bonusaktionen und vertrauenswürdiger Kundensupport sind dabei nur zwei von vielen Aspekten, die wichtige Argumente für das Spielen bei legalen Anbietern liefern können. 

Am Beispiel von Deutschland zeigt sich jedoch, dass die Unternehmen der Glücksspielindustrie allein nicht immer ausreichend Ressourcen und Macht besitzen, um den Schwarzmarkt eigenständig eindämmen zu können. Denn trotz attraktiver Angebote und seriösen Plattformen haben es die deutschen Anbieter noch immer nicht geschafft, alle Spieler vom legalen Angebot überzeugen zu können. Grund dafür sind oftmals die rechtlichen Einschränkungen wie monatliche Limits und andere Vorgaben, die das Spielen auf dem legalen Markt im Alltag als weniger attraktiv erscheinen lassen.

Start bei Null: Bekämpfung des Schwarzmarktes am Beispiel von Thailand

Mit ähnlichen Problemen dürfte bald auch Thailand zu kämpfen haben. Während das Glücksspiel vor Ort nur sehr begrenzt und ausschließlich in Form von Lotterien und Pferderennen beschränkt war, wurden andere Aktivitäten wie das Spielen an Slots oder die Abgabe von Sportwetten auf den Schwarzmarkt verlagert. 

So gibt es etliche Anlaufstellen für analoges Glücksspiel, zudem nutzen viele Thailänder ausländische Anbieter über das Internet, um auch auf digitaler Ebene Spielautomaten und Sportwetten genießen zu können. Da die Regierung nun allerdings neue Pläne für eine Lockerung der Gesetze und Glücksspiel-Komplexe in Tourismusgebieten verkündet hat, können und müssen legale Anbieter fortan in Konkurrenz mit dem Schwarzmarkt treten – und dabei quasi bei Null beginnen. 

Thailändische Casinos und Wettanbieter haben in Zukunft eine schwere Aufgabe, das Glücksspiel auf analoger und digitaler Ebene Schritt für Schritt in den legalen Markt einzugliedern. Erfolgreich können sie dabei nur sein, wenn sie den Nutzern entsprechende Gründe für den Wechsel zum eigenen Angebot bieten können. 

#3: Seriosität und das Verhindern von Geldwäsche 

Glücksspiel hat nicht selten ein Problem mit Seriosität und Geldwäsche. Selbst in Deutschland war das Glücksspiel – vor allem auf digitaler Ebene – vor dem Inkrafttreten des Glücksspielstaatsvertrages im Jahr 2021 kaum reguliert. 

Zwar haben lokale Casinos und Wettanbieter bereits unter Aufsicht gestanden und wie bei anderen Gewerben üblich auch ganz normal Steuern gezahlt, der Markt im Internet blieb hingegen für lange Zeit kaum zu überblicken und bot damit etliche Möglichkeiten, Geldwäsche betreiben zu können. 

Auch in diesem Punkt müssen die künftigen Handlungen seitens der Glücksspielbranche zwischen analoger und digitaler Ebene unterschieden werden. 

Klassische Casinos als Vorbild

In Deutschland herrscht in jedem Casino und Wettbüro Ausweispflicht. Wer eine entsprechende Einrichtung betreten möchte, muss damit zunächst seine Identität preisgeben und sich einer automatisierten Prüfung nach Sperren und anderen Einträgen unterziehen. Zwar ist dieses System nicht überall auf der Welt einheitlich, allerdings gelten klassische Casinos im globalen Vergleich im Gegensatz zu Anbietern im Internet als vergleichsweise sicher und seriös. 

Grund dafür ist in vielen Regionen vor allem die Angst vor den Behörden. Denn abhängig davon, an welchem Ort der Welt das Glücksspiel in lokalen Einrichtungen angeboten wird, können die Strafen für Verstöße vergleichsweise streng ausfallen. Online Casinos hingegen sind meist nicht an einem festen Standort anzutreffen und agieren häufig aus dem Ausland heraus, um genau diesen Gefahren entgegenwirken zu können. 

KYC-Prozess und weitere digitale Handlungsfelder

Auch auf digitaler Ebene können Anbieter die Identität ihrer Nutzer innerhalb kürzester Zeit überprüfen. Bei den sogenannten KYC-Prozessen (know your customer) werden in der Regel Bilder von Vorder- und Rückseite des Personalausweises oder vergleichbare offizielle Dokumente angefordert, um sichergehen zu können, dass es sich bei dem entsprechenden Nutzer um eine legitime Person handelt. 

Zudem gibt es verschiedene nationale Programme, die gewährleisten können, dass Spieler zusätzliche Daten angeben müssen, um sicherzustellen, dass Geldwäsche im Rahmen von Glücksspiel eingedämmt werden kann. 

Mittlerweile gibt es für diesen Vorgang verschiedene Dienstleister, welche den Prozess entscheidend verkürzen können. War es vor einigen Jahren noch notwendig, die eigene Identität in aufwändigen Verfahren wie einem Videoanruf zu bestätigen, erfolgt die Ermittlung der Daten heutzutage in der Regel vollkommen automatisiert. 

#4: Verbesserung des Spieler- und Jugendschutzes

Der Spieler- und Jugendschutz ist ein wichtiger Aspekt im Kontext des globalen Glücksspiels. Da etwaige Probleme seitens der Politik immer wieder als Argument gegen die Branche verwendet werden, haben die Anbieter in diesem Segment durchaus ein Interesse daran, die aktuellen Umstände verbessern zu wollen. 

Problematisch wird die Einhaltung des Spieler- und Jugendschutzes dabei vor allem in Ländern wie Thailand, wo der Schwarzmarkt derzeit die legalen Aktivitäten in Anbetracht des eingesetzten Volumens kompromisslos in den Schatten stellt. Auch auf digitaler Ebene kann die Einhaltung des Schutzes von Glücksspiel-Fans ein großes Problem darstellen. 

Probleme vor allem in schwach regulierten Ländern 

In Deutschland und weiten Teilen Europas ist der Spieler- und Jugendschutz mittlerweile an einem fortschrittlichen und vorbildlichen Standpunkt angelangt. Beim Betreten eines Casinos oder eines Wettbüros muss der Ausweis vorgelegt, bei der Nutzung digitaler Inhalte von legalen Anbietern eine KYC-Verifizierung abgeschlossen werden. 

Anders sieht dies jedoch in schwach regulierten Ländern aus. Nicht selten machen Berichte die Runde, die bestätigen, dass andernorts auch Jugendliche ohne große Hindernisse Zugang zum Glücksspiel erhalten können. 

Dies findet dabei nicht nur auf der schwer zu kontrollierenden digitalen Ebene, sondern tagtäglich auch vor Ort statt. Nicht immer sind die Kontrollen ausreichend, um zu verhindern, dass hin und wieder auch Jugendliche auf Kontinenten wie Asien, Afrika oder Südamerika am Glücksspiel teilnehmen können. Um die Seriosität der Branche weiter unterstreichen zu können, ist es von großer Bedeutung, entsprechende Zustände schnellstmöglich einzustellen.

Einschränkungen im Kontext des Spielerschutzes spielen dem Schwarzmarkt in die Karten

Ein großes Problem in der Umsetzung von Maßnahmen zum Spielerschutz besteht in der Gefahr, mit etwaigen Einschränkungen zu einem gesteigerten Interesse am Schwarzmarkt beizutragen. Dieses Problem zeigt sich exemplarisch in Deutschland und lässt sich dabei auf die gesamte Welt übertragen. Schließlich wird immer dann, wenn entsprechende Maßnahmen als für das Spielerlebnis störend empfunden werden, ein Argument für den illegalen Markt geliefert. 

Hierzulande betrifft der Spielerschutz beispielsweise verschiedene Faktoren. Hierzu zählen unter anderem: 

  • Monatliches Einzahlungslimit
  • Begrenzung der Einsätze pro Umdrehung
  • Vorgaben für die Dauer eines Spins
  • Notwendigkeit einer Möglichkeit zum Selbstausschluss

Zwar haben die aktuell in Deutschland geltenden Vorgaben in der Theorie durchaus das Potential, problematisches Spielverhalten eindämmen zu können. In der Praxis weichen betroffene Spieler hingegen regelmäßig auf den gänzlich unregulierten Schwarzmarkt aus. Der Spieler- und Jugendschutz muss daher auf internationaler Ebene nicht nur einheitlich gestaltet, sondern auch gründlich auf die Bedürfnisse der Nutzer angepasst werden. 

#5: Nutzung des technologischen Fortschritts

Mit dem zunehmenden technologischen Fortschritt und Innovationen wie dem Internet und hochauflösenden Bildschirmen haben wir nicht nur wichtige Alltagsbegleiter, sondern auch die Basis für eine neue Ära des Glücksspiels gewonnen. 

Nachdem die Branche über Jahrhunderte hinweg in ihren Möglichkeiten starken Limitierungen ausgesetzt war, ging nach der industriellen Revolution plötzlich alles ganz schnell. Die ersten Spielautomaten wurden entwickelt, Casinos wurden schnell mehr als eine einfache Anlaufstelle für Karten- und Tischspiele. 

Spätestens mit der Einführung des massentauglichen Internets und dem großen Hype rund um Computer und Smartphones hat das Glücksspiel Ausmaße angenommen, an die vor rund 100 Jahren kaum zu denken gewesen wäre. 

Vom einarmigen Banditen zu High-Tech-Automaten

Im Laufe der Zeit hat sich das Bild vom Spielautomaten immer wieder verändert. Hatten die ersten Spielautomaten noch Hebel, mit denen die Spins gestartet werden konnten, handelt es sich bei modernen Spielautomaten um wahre Technik-Monster. 

Digitale Bildschirme und eine Auswahl von dutzenden Spielen sind längst keine Seltenheit mehr. Bei den aktuellen Gegebenheiten ist es wenig verwunderlich, dass die Unternehmen innerhalb der Branche untereinander in einem starken Konkurrenzkampf stehen. 

Als Ergebnis resultiert dabei nicht häufig ein neues Spiel, welches den Anspruch hat, alle bisherigen Alternativen zu übertreffen. Casino-Fans profitieren somit von der Möglichkeit, immer wieder neue und hochqualitative Spiele genießen zu können. In Zukunft dürfte es in dieser Hinsicht weitere Neuheiten zu bestaunen geben.

Schon jetzt gibt es in Las Vegas und anderen Hot-Spots des internationalen Glücksspiels immer wieder neue Ideen und Konzepte, die bereits für den Test durch echte Casino-Besucher zur Verfügung stehen und in Zukunft mit zunehmenden technologischen Fortschritt das Potential bieten, weiter ausgearbeitet zu werden.

Auswirkungen von VR, KI und weiteren Mega-Trends

Ob das Glücksspiel in Zukunft tatsächlich den Vorstoß in eine neue Ära starten kann, steht derzeit mit hoher Wahrscheinlichkeit in direkter Abhängigkeit zur langfristigen Prognose von Technologien wie der virtuellen Realität und künstlicher Intelligenz. 

Immerhin gibt es bereits erste Prototypen für Slots und andere Spiele, in denen Nutzer mit Hilfe von VR und AR noch tiefer in die abenteuerliche Welt des Spielautomaten eintauchen können. Auch die künstliche Intelligenz bietet definitiv das Potential, in Zukunft für große Veränderungen innerhalb der Branche setzen zu können. 

Es bleibt in jedem Fall spannend, mit welchen Neuheiten uns die Anbieter von Casinos und Sportwetten in diesem Kontext in Zukunft überraschen werden. Ein Blick auf die aktuellen Möglichkeiten zeigt dabei definitiv, dass der Glücksspielbranche derzeit viele neue und spannende Ressourcen und Optionen zur Verfügung stehen. Wir können also definitiv mit Spannung in die Zukunft schauen und uns auf entsprechende Innovationen freuen. 

#6: Gesellschaftliche Akzeptanz der Glücksspielbranche fördern

Selbst das beste Angebot und ein ausgetüfteltes Konzept in Sachen Spieler- und Jugendschutz kann nicht garantieren, dass das Glücksspiel als solches von einer nationalen Gesellschaft akzeptiert wird. Zwar gibt es hierzulande und auch in anderen Ländern unseres Kontinents kaum Vertreter einer solchen Meinung, in anderen Teilen der Welt zeichnet sich hier jedoch ein ganz anderes Bild ab. 

Schließlich gibt es noch immer Regionen, in denen das Glücksspiel an sich nicht nur offiziell verboten, sondern zudem gesellschaftlich verpönt ist. Betreiber und Unternehmen müssen sich in diesem Kontext also besondere und auf das jeweilige Land angepasste Strategien überlegen, um in Zukunft für mehr Akzeptanz gegenüber Inhalten des Glücksspiels sorgen zu können. 

Werbung und weitere Versuche zur Steigerung gesellschaftlicher Akzeptanz

Ein wichtiges Mittel, um für zusätzliches Ansehen und Aufsehen der Branche innerhalb einer Gesellschaft mit vorwiegend negativer Einstellung zum Glücksspiel sorgen zu können, ist das Marketing. Vor allem Anbieter von Sportwetten profitieren dabei von wichtigen Ressourcen wie dem jeweiligen nationalen Volkssport. 

Mit Sponsorenverträgen und anderen Initiativen können es die Wettanbieter schaffen, ihre Marke immer wieder auf großer Bühne bei Veranstaltungen im Kontext von Sport und anderen Themen präsentieren zu können. Nicht zuletzt aus diesem Grund ist in der Vergangenheit ein zunehmender Anstieg von entsprechenden Sponsorings zu beobachten. 

Casinos und Angebote für vergleichbare Spiele haben es hingegen vergleichsweise schwer. Anders als bei Sportwetten gibt es für Casinos meist keinen gemeinsamen Nenner, der die Anbieter mit der Zielgruppe vereinen könnte. Ein derzeit beliebtes Mittel sind daher die sogenannten Social-Casinos. Anders als klassisches Glücksspiel können diese meist offensiver beworben werden und damit einen Einstieg in die Welt der Casinos darstellen.

Andere Länder, andere Sitten: Anforderungen an das Glücksspiel unterscheiden sich im internationalen Vergleich

Aus der Perspektive der Glücksspielindustrie geht jedes Land mit unterschiedlichen Bedingungen und Umständen einher. Einige Länder haben bereits einen vollumfänglichen Plan zum Angebot von reguliertem Glücksspiel vorgelegt beziehungsweise umgesetzt, andere hinken den meist westlich lokalisierten Vorbildern um teils einige Schritte hinterher. 

Die vorangegangenen Maßnahmen müssen daher unbedingt an die Gegebenheit der Zielländer angepasst werden. Betroffene Kontinente und Länder wie Asien, Afrika, Südamerika und die USA könnten sich dabei unter anderem am europäischen Modell orientieren.

Europa als Vorbild: Sind einheitliche Lösungen der Schlüssel zum Erfolg?

Nicht jedes Land hat die Möglichkeiten, das Glücksspiel auf ganzer Ebene kontrollieren und vor allem auch regulieren zu können. Ein System wie in Europa, bei dem zumindest vermeintlich die Möglichkeit besteht, auf Lizenzen aus anderen Mitgliedstaaten vertrauen zu können, ist dabei ein erster Schritt und definitiv in abgewandelter Form ein gutes Vorbild für Kontinente, in denen das Glücksspiel derzeit weitestgehend divers beurteilt wird. 

Die Zukunftsprognose für die Branche

Abschließend können wir festhalten, dass derzeit 6 große Aktionsfelder mit mehr oder weniger starkem Handlungsbedarf bestehen, die seitens der Glücksspielindustrie angegangen werden müssen. 

Neben der gesellschaftlichen Akzeptanz müssen dabei unter anderem Punkte wie der Spieler- und Jugendschutz und der technologische Fortschritt beachtet und gegebenenfalls weiter ausgearbeitet werden. Wie hoch die Priorität der einzelnen Schwerpunkte dabei gesetzt werden muss, hängt vor allem von der aktuellen Lage im jeweiligen Land ab. 

Es bleibt dabei in jedem Fall spannend zu beobachten, wie die Branche in den einzelnen Ländern auf die vor Ort herrschenden Umstände reagiert und welcher Erfolg in jedem der Aktionsfelder in den kommenden Jahren vermeldet werden kann. 

Bis dahin bleibt uns jedoch nicht viel mehr, als uns über die vergleichsweise positiven Umstände im deutschen Glücksspiel zu freuen und die aktuell schier grenzenlosen Möglichkeiten im hiesigen Glücksspiel-Sektor auf analoger sowie digitaler Ebene auszukosten.