Civilization – Das Brettspiel
Viele von euch werden „Civilization – Das Brettspiel“ mit dem Videospiel in Verbindung bringen. Doch die Ursprünge des PC-Spiels gehen auf ein Brettspiel von 1980 zurück. Aufgrund der stetigen Weiterentwicklung kam es zu dieser Reihenfolge.
In dieser Rezension geht es um „Civilization – Das Brettspiel“ – und zwar um die Neufassung. Was wir euch vorab verraten: Wenn ihr euch auf eine Partie „Civilization – Das Brettspiel“ einlassen wollt, rechnet mit einem komplexen Regelwerk und vielen Stunden Spielspaß.
Spieleinfos zu „Civilization – Das Brettspiel“
Kurzbeschreibung
„Civilization – Das Brettspiel“ bringt den Computerspielklassiker nun auch auf den Spieltisch. Erkundet die Welt, erforscht neue Technologien, schafft ein Imperium und triumphiert über eure Konkurrenten – sei es auf dem Schlachtfeld oder am Verhandlungstisch. Zwei bis vier Spieler liefern sich hier ein Rennen um einen Platz in der Menschheitsgeschichte. Sid Meier’s Civilization: Das Brettspiel bietet einen Spielplan, der bei jeder Partie einzigartig ist, sechs verschiedene Zivilisationen und fast 40 Technologien, die erforscht werden können. Das innovative System der Technologiepyramide, die erlaubt, dass sich jede Zivilisation auf ihre eigene Art und Weise weiterentwickelt, vier verschiedene Siegmöglichkeiten und ein schnelles mitreißendes Kampfsystem garantieren, dass jedes Spiel zu einem einzigartigen Erlebnis wird.“ Quelle: Spielkarton
- Autor: Francis G. Tresham
- Verlag: u. a. Hartland Trefoil 1980, Piatnik/Welt der Spiele 1988 (deutsche Version) / mittlerweile Vertrieb über Heidelberger Spieleverlag
- Erschienen: 1980, 1981, 1988, 1989, 2011
Spielziel
Ihr habt die Aufgabe, eure Zivilisation zu der zu machen, die den anderen haushoch überliegt.
Auszeichnungen
- Origins Award 1982
Spielertyp
- Brettspiel
- Strategie
- Kennerspiele
- Historisch
- Gesellschaftsspiel
Spieleranzahl, Alter und Dauer
- 2 bis 7 Spieler:innen (8 mit Erweiterung)
- ab 12 Jahren
- 3 bis 10+ Stunden
Spielaustattung
- 12x Stadtmarker
- 28x Militärtechnologiemarker
- 24x Armeefiguren
- 8x Pionierfiguren (je Spieler 3 Stadt-, 7 Militärtechnologiemarker, 6 Armee- und 2 Pionierfiguren).
- 47x Kulturereigniskarten
- 12x Weltwunderkarten
- 16x Staatsformkarten
- 1x Marktplan.
- 18x Große Persönlichkeits
- 12x Weltwundermarker
- 12x Katastrophenmarker
- 49x Gebäudemarker.
- 75x Münzmarker
- 90x Kulturmarker.
- 1x Spielanleitung
- 4x Übersichtsbögen
- je 6x Zivilisations- und Handelsbögen, Wirtschaftsscheiben und Plastikverbindungen
- 1x weiße Armeefigur
- 1x Startspielermarker
- 6x Kulturstufenmarker
- 55x Kampfkarten
- 144x Technologiekarten
- 1x Raumfahrttechnologiekarte
- 4x Aufbaukarten
- 20x Hüttenmarker
- 10x Barbarendorfmarker
- 16x Rohstoffmarker
- 28x Schadensmarker.
- 6x Heimatplanteile
- 14x neutrale Spielplanteile
- 1x Civilization-Spielregeln
Der Preis von „Civilization – Das Brettspiel“ vom Heidelberger Spieleverlag
„Civilization – Das Brettspiel“ kostet – abhängig vom Anbieter – rund 50 Euro. Die Erweiterungen sind für durchschnittlich 20 bis 30 Euro zu haben.
So spielt ihr „Civilization – Das Brettspiel“
Spiel startklar machen
Allgemeiner Aufbau
Ihr könnt euch entweder eine zufällige Zivilisation zuteilen lassen oder euch eine aussuchen. Entsprechend der Zivilisation erhaltet ihr den dazugehörigen Bogen, Kulturstufenmarker und einen Heimatspielplanteil.
Außerdem bekommt jede:r von euch:
- Staatsformkarten
- Aufbaukarten
- Technologiekarten
- Stadt- und Militärtechnologiemarker
- Pioniere
- Armeen
Den Marker setzt ihr auf das Startfeld der Skala.
Trennt die Gebäudemarker nach ihrer Art und letzte sie auf die Marktplanfelder.
Trennt die Weltwunder, mischt sie verdeckt und beginnt mit denen aus der Moderne, danach die des Mittelalters. Die antiken Weltwunder legt ihr offen aus und daneben die Wundermarker.
Nun trennt ihr die übrigen Marker, von denen ihr die großen Persönlichkeiten und Barbarendörfer mischt.
Aus den Kulturereigniskarten bildet ihr anhand ihrer Epoche eigene Stapel, die jede:r Spieler:in für sich verdeckt mischt.
Baut nun den Spielplan auf. Die neutralen Spielplanteile legt ihr verdeckt ab, die Heimat-Teile zeigen mit dem Pfeil zu euch.
Zum Schluss setzt ihr die 1. Militärtechnologienmarker unter die Einheiten, wobei die Luftwaffe verdeckt bleibt.
Eigene Vorbereitungen
Außerdem muss jede:r von euch noch eigene Vorbereitungen treffen. So platziert ihr eure Hauptstadt, erhaltet einen Zivilisationsbonus, setzt eure Figuren, entscheidet euch für eine Anfangstechnologie und Staatsform. Weiterhin stellt ihr eure Handels- und Wirtschaftsscheibe ein.r
Der Spielablauf
Euch stehen folgende Nationen zur Auswahl:
- Ägypten
- Amerika
- China
- Deutschland
- Rom
- Russland
Jede besitzt ihre Spezifikationen und damit andere Startbedingungen (Ägypter erhalten ein Weltwunder, Amerikaner besitzen direkt wichtige Persönlichkeiten). Weiterhin könnt ihr wählen, worauf ihr eure Zivilisation bauen wollt:
- Kultur
- Wissenschaft
- Wirtschaft
- Militär
Es liegt an euch, worauf ihr euch konzentriert. Allerdings wollen eure Mitspieler ebenfalls an die Spitze und legen euch regelmäßig Steine in den Weg.
Um dies zu erreichen, treibt ihr in mehreren Runden Handel, baut eure Städte auf, erkundet die Landschaften und betreibt Forschung. Ganz nach dem Sprichwort: „Wer rastet, der rostet“.
Die unterschiedlichen Phasen spielt ihr nacheinander, nur die letzte (Forschung) spielt ihr gleichzeitig. Dabei folgt ihr stets einem Schema:
- Start der Runde
- Handel
- Städteverwaltung
- Bewegung
- Forschung
Jeden Zug müsst ihr gut planen, vor allem in der Phase der Städteentwicklung und Bewegung. In diesen geht es darum, eure Stadt bzw. eure Städte aufzubauen, in dem ihr beispielsweise Weltwunder erbaut oder Rohstoffe gewinnt. In der vierten Phase geht es um die Welterkundung, aber auch ums Kämpfen, wenn ihr auf Gegner trefft.
Auf diese Weise baut ihr Schritt für Schritt eure Zivilisation auf und versucht, sie zu mächtigsten der Welt zu machen.
Alles hat einmal ein Ende
Das Spiel kann auf vier Weisen enden: Entweder gewinnt ihr durch einen Technologie-, Kultur-, Wirtschafts- oder Militärsieg.
Darum empfehlen wir „Civilization – Das Brettspiel“
- sehr komplexe Regeln für Spieler, die gerne ausgedehnte Runden spielen
- langer Spielspaß mit immer anderem Ende
- ideal für echte Spielecracks
- umfangreiche taktische und strategesiche Möglichkeiten
- gelungene Umsetzung des PC-Spiels
- liebevolle und detailreiche Gestaltung
Unser Fazit zu „Civilization – Das Brettspiel“ vom Heidelberger Spieleverlag
Wer einen Spielspaß für zwischendurch sucht, der wird mit „Civilization – Das Brettspiel“ nicht glücklich. Wer erst in komplexen Regeln aufgeht und Spiele liegt, welche über viele Stunden gehen, der ist hier richtig. Die unzähligen strategischen und taktischen Möglichkeiten bieten Spielefans alle Vielfalt, die sie sich wünschen. Wer als Anfänger das Regelwerk bezwingt, hat bereits die halbe Miete.
Es macht unglaublich viel Spaß, seiner Stadt beim Wachsen zuzusehen und zu erleben, welche Auswirkungen Entscheidungen mit sich bringen.
„Civilization – Das Brettspiel“ Spielregeln herunterladen
civilization-regelnWissenswertes zu „Civilization – Das Brettspiel“
Weitere „Civilization“-Spiele
- Ruhm und Reichtum (1. Erweiterung, HE428)
- Weisheit und Kriegskunst (2. Erweiterung, Asmodee HE556)
- Civilization – Ein neues Zeitalter – Grundspiel
- Civilization – Bestimme die Geschicke deines Volkes durch 8000 Jahre Geschichte (1988, Gibsons G984)
FAQ
Ja, das Spiel macht auch mit nur zwei Spieler:innen Spaß. Ein großer Vorteil: Ihr braucht nur einen Gegner im Blick zu behalten.
Es handelt sich um ein Strategie-Brettspiel, bei dem ihr eine eigene Zivilisation aufbaut. Zeitlich bewegt sich das Spiel in der Eisenzeit.