Adel verpflichtet
Der Kampf ums Prestige: „Adel verpflichtet“
Hast du dich schon immer gefragt, was der Adel in seiner Freizeit treibt? In diesem Spiel, welches letztmalig im Jumbo-Verlag auf den Markt kam, erfährst du es: er wettet! In diesem Fall geht um die geliebten und verrücktesten Sammelobjekte der Hochwohlgeborenen. Und damit auch jeder davon erfährt, müsst ihr in ihre Rolle schlüpfen und Ausstellungen im ganzen Land organisieren, um euch einen Namen zu machen.
Klingt lustig? Ist es. Allerdings können wir jetzt schon verraten, dass „Adel verpflichtet“ alles andere als ein kurzweiliges Spiel ist – ganz im Gegenteil. Der Kampf ums Prestige ist holprig und erfordert eine große Portion strategisches Denken.
Spieleinfos zu „Adel verpflichtet“
Kurzbeschreibung
„Eine skurrile Wette verbindet die Lords, die sich allabendlich im altehrwürdigen Club Antique treffen: Es gewinnt, wer mit den verrücktesten Sammelobjekten – ob Pfeifenköpfe oder Nachttöpfe – die größten und wertvollsten Ausstellungen im ganzen Land veranstaltet. Und so heißt es, zur rechten Zeit am richtigen Ort zu sein, sonst ist die Wette wie auch das Spiel verloren.“ Quelle: ravensburger.de
- Autor: Klaus Teuber
- Grafik: Cornelia von Seidlein (1990),Tanja Donner (2004)
- Erschienen: 1990 (F.X. Schmid), 2000 (alea/Ravensburger), 2004 (Jumbo, veränderte Neuauflage)
- Artikelnummer: 26906 / EAN: 4005556269068
Ziel des Spiels
Sei einer der Lords, die sich treffen, um einem ungewöhnlichen Hobby zu frönen. Das Sammeln von möglichst skurrilen Gegenständen, die sie ausstellen, um sich zu beweisen, wer der Beste von ihnen ist. Sammel von deiner Art Gegenstände die meisten und gewinne!
Auszeichnungen
- Spiel des Jahres 1990
- Deutscher Spielepreis 1990 (Rang: 1)
Spielertyp
- Strategiespiel
- Bluffspiel
- Jeder gegen jeden
- Brettspiel
- Gesellschaftsspiel
Spieleranzahl, Alter und Spielzeit
- 2 bis 5 Spieler:innen
- ab 12 Jahren
- rund 60 Minuten
Spielmaterial
- 1 Spielplan
- 5 x 2 Ortskarten
- 5 x 8 Handlungskarten
- 45 Sammelkarten
- 5 Spielfiguren
- 1 „Adel verpflichtet“-Anleitung
Der Preis von „Adel verpflichtet“
Das Spiel ist nicht mehr regulär im Handel erhältlich. Auf Kleinanzeigen- und Auktionsplattformen könnt ihr Glück haben, wobei sich die Preise zwischen 10 und 90 Euro bewegen.
So funktioniert „Adel verpflichtet“
Spiel startklar machen
Einer von euch nimmt sich die Schloss-Ortskarten, mischt diese und lässt jeden ziehen. Damit bestimmt ihr eure Farbe und erhaltet die übrigen Karten eurer Farbe und 8 Handlungskarten.
Stellt eure Figur auf das Startfeld, welches ihr im Clubraum findet.
Mischt nun noch die 45 Sammelkarten und teilt jedem Spieler 4 Karten aus, die er verdeckt bei sich hinlegt. Die übrigen Karten teilt ihr offen in 2 Hälften auf die Auktionshaus-Schaufenster auf.
Spielablauf
„Adel verpflichtet“ verläuft in mehreren Runden, welche sich in 4 Phasen aufteilen:
- : Wahl des Ortes (Wo?
- : Wahl der Handlung (Was?)
- : Handlungen im Auktionshaus ausführen
- : Handlungen im Schloss ausführen
In der 1. Phase habt ihr die Möglichkeit, euch mithilfe eurer Ortskarten zu entscheiden, ob ihr im Auktionshaus oder im Schloss agieren wollt. Je nachdem, für was ihr sich entscheidet, müsst ihr die entsprechende Karte verdeckt vor euch ablegen.
Sobald ihr damit fertig seid, erfahren ihr, wer sich für welchen Ort entschieden hat (aber nicht, was er dort tun will).
In der 2. Phase geht es um die Handlungen, die jeder für sich plant. Abhängig vom gewählten Ort gibt es verschiedene Möglichkeiten, die ihr gut durchdenken solltet.
Die 3. und 4. Phase dienen dazu, die gewählten Handlungen auszuführen. Was genau passiert, hängt wieder davon ab, ob ihr euch für das Schloss oder das Auktionshaus entschieden habt.
So könnt ihr beispielsweise Diebe spielen, Sammelkarten durch Schecks ergattern und vieles mehr.
So geht es Runde um Runde weiter und das Spiel nimmt langsam Form an. Dabei ist es wichtig, dass ihr vorausplant, denn nur dann könnt ihr das meiste Prestige gewinnen.
Alles hat einmal ein Ende
Das Spiel endet, wenn einer von euch am Ende der Runde auf einem Dinnertafelfeld steht.
Anschließend erfolgt die Wertung. Mit den Sammelkarten plant ihr eine große Ausstellung. Wer von euch die wertvollste Ausstellung plant, darf 8 Felder vorrücken. Der mit der zweit wertvollsten 4 Felder.
Wert am nächsten an die Dinnertafel gelangt ist, gewinnt. Sollten mehrere Spieler gleichauf sein, gewinnt der Spieler mit der wertvollsten Ausstellung.
Varianten
Möchten nur zwei Spieler „Adel verpflichtet“ spielen, gibt es für sie zwei Varianten.
In der Überraschungsvariante entscheidet ihr euch gleichzeitig für einen Ort und eine Handlung, die ihr anschließend aufgedeckt und ausgeführt.
Bei der Konfrontationsvariante entfällt die 1. Phase, sodass beide am selben Ort sind, welcher allerdings vom Auktionshaus ins Schloss und wieder in Auktionshaus und so weiter Runde für Runde wechselt.
Unser Fazit zu „Adel verpflichtet“
Ein super Spiel, besonders für Erwachsene mit einem gewissen intellektuellen Anspruch. Planung ist bei diesem Spiel, welches mit recht komplexen Regeln daherkommt, wichtig. Es ist definitiv kein leichter Zeitvertreib, den ihr mal eben zwischendurch spielt. Seid ihr allerdings mit Menschen zusammen, die mit einem Spiel einen Großteil des Abends verbringen möchten, ist es ideal. Außerdem empfehlen wir: Umso mehr Spieler mitmachen, desto besser fühlt es sich an. Durch die unterschiedlichen Entscheidungen kommt mehr Stimmung auf, als wenn es nur zwei spielen, was aber nicht bedeutet, dass es deswegen schlechter oder nicht empfehlenswert ist. Am besten probiert ihr euch selbst aus.
Darum mögen wir „Adel verpflichtet“
- ideal für lange Spielabende
- strategisches Brettspiel für größere Gruppen
- immer wieder spannende Wendungen
„Adel verpflichtet“ Spielregeln herunterladen
Adel_VerpflichtetWissenswertes zu „Adel verpflichtet“ von Ravensburger
FAQ
Es handelt sich um ein Strategiespiel, bei dem ihr in die Rollen von Adligen schlüpft, die seltsame Dinge sammeln. Gemeinsam wetten sie, wer damit am meisten Ansehen erlangt. Um dies zu prüfen, müsst ihr im ganzen Land Ausstellungen planen.
Für allem die gerne lange und strategische Spiele spielen. Das Spiel wird ab 12 Jahren empholen.
Ihr solltet mindestens zu zwei und – abhängig von eurer Version – maximal zu fünft oder sechst sein.
Wer nach der letzten Wertung am weitesten auf der Dinnertafel befindet, gewinnt. Landen mehrere auf demselben Feld, gewinnt der Spieler, welcher die wertvollste Ausstellung sein Eigen nennt.